KS-Ratgeber

61 60 Feuerverzinkungsgerechtes Konstruieren Zinkeinlauf- und Luftaustrittsbohrungen Zinkeinlauf- und Luftaustritts- bohrungen Ästhetisch anspruchsvolle Konstruktionen: Lochgrössen bei Zinkeinlauflöchern ab mindestens 8 mm Grosse Löcher ergeben bessere Qualität und Optik Die beim Feuerverzinken durchzu- führenden Arbeitsgänge sind Tau- chungen in Flüssigkeiten (Entfetten, Beizen, Spülen, Fluxen, Verzinken). Aus diesem Grund muss dafür ge- sorgt werden, dass das jeweilige Medium in alle Ecken, Winkel und Hohlräume einer Konstruktion ein- dringen und auch wieder auslaufen – sowie die verdrängte Luft austre- ten kann. Richtig angeordnete und ausrei- chend dimensionierte Zinkeinlauf- und Entlüftungsöffnungen sind ein wesentlicher Beitrag zu einer guten Verzinkungsqualität und Optik. Die erforderlichen Öffnungen sind stets so anzubringen, dass sie der Aufhängung der Teile in der Verzin- kerei (schräge Aufhängung) Rech- nung tragen. Die Öffnungen sind so- weit wie möglich in der Ecke eines Bauteils anzubringen. Neben den Löchern für den Ein-/ Auslauf müssen bei vielen Konstruk- tionen an den richtigen Stellen Ent- lüftungslöcher angebracht werden. Aufhängemöglichkeiten anbringen 1) Faustregeln zur Ermittlung der Lochgrössen für Teile bis 6 m Länge Quadratrohr Mit 1 Loch Mit 2 Löchern Mit 4 Löchern Lochdurchmesser = a/3 Lochdurchmesser = a/4 Lochdurchmesser = a/6 Lochgrössen bei Zinkeinlauf- löchern mindestens 10 mm Beispiel: 50x50 mm: 1 Loch mit 16 mm Ø, 2 Löcher mit 12 mm Ø, 4 Löcher mit 8 mm Ø Rohrstützen mit zu kleinem Zinkausflussloch (links) müssen aufgebohrt werden (Mitte, rechts Plasmaschneider), um durch den schnellen Ein- und Auslauf des Zinks die Qualität der Feuerverzinkung zu gewährleisten.

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