KS-Ratgeber

73 72 Vermeidung von Fehlstellen • Konstruktive Vermeidung von Ritzen und engen Zwischen­ räumen (<2 mm) • Dicht-Schweissen von Ritzen und Zwischenräumen • Bei nachträglicher Lackierung Ritzen und Zwischenräume mit Pinsel und Korrosionsschutzfarbe (z.B. Epoxid-Grundierung) vor­ behandeln. Behebung von Schadstellen • Bei Rostwasser-Austritt können nach vorgängiger Reinigung der Schadstelle die Spalten mit ge- eignetem Silikon-Kitt verschlos- sen werden. Bei geschlossenen Aufdoppelungen wird zur Vermeidung von Verzug und Berstgefahr zwingend ein Entlüftungsloch vorgeschrieben. Es soll auch sichergestellt werden, dass die Vorbehandlungsflüssigkeiten nicht einge- schlossen werden können. Zink kann im Gegensatz zu den Vor- behandlungsflüssigkeiten nicht in sehr dünne Ritzen und Zwischen- räume eindringen. Dadurch entste- hen in den Aufdoppelungen und der näheren Umgebung unverzinkte Fehlstellen, die später unter dem Einfluss von Feuchtigkeit zu rosten beginnen. In den Ritzen verbleibende Vorbehandlungs- flüssigkeiten kochen beim Verzinkungsprozess (440 °C) aus und führen in der näheren Umge- bung zu Fehlstellen. Im Bereich der geklemmten Stellen entstehen unverzinkte Flächen und nach einiger Zeit bildet sich durch Feuchtigkeit Rostwasser, welches aus den Ritzen und Spalten austritt. Galvaswiss empfiehlt Duplex (Feuerverzinken + Lackieren) für solche Konstruktionen. Feuerverzinkungsgerechtes Konstruieren Aufdoppelungen Aufdoppelungen Ritzen und enge Zwischenräume (<2 mm) sind zu vermeiden

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