KS-Ratgeber

339 338 Normen DASt-Richtlinie 022 Nr. 4 5 6* Nr. 6* 7 8 9 Anforderung Reduzierung von grossen Werkstoff­ dicken- und Steifig­ keitssprüngen an Schweissnähten Allgemeine Regeln zur Reduzierung der Eigendehnungen infolge Behinderung des Schweiss- schrumpfs bei der Fertigung Vermeidung von Überlappungen Anforderung Beachtung von Kon- struktionsempfeh- lungen für immer wiederkehrende typische Details, an denen Rissanzeigen auftreten, siehe 3 und 4 , Seite 343 f. Kontrollierte Aus­ dehnung von Fach- werken oder ähnlich zusammengesetzten Konstruktionen Schweissnahtüber- stand bei Hals- und Längsnähten Zweck • Reduzierung von Instationären Eigen- spannungen und von Verzug aus Erwär- mungsunterschieden • Reduzierung der Ver- weilzeit im Zinkbad • Reduzierung von stationären Eigen- spannungen • Vermeidung von explosionsartiger Verdampfung von Restflüssigkeit im Zinkbad • Vermeidung von Fehlstellen Zweck Reduzierung der Gefahr der Rissbildung Vermeidung von instationären Eigen- dehnungen und von Verzug aus Erwär- mungsunterschieden Vermeidung von Überlagerung von Eigenspannungen aus Schweissen und thermischem Trennen der Blechkanten Empfehlung der Regelung Zusätzlich zur Berücksichtigung der ma- ximalen Verweildauer von <27 min bei Blechdicken >30 min: Möglichst nahezu gleiche Werkstoffdicken an Schweissver- bindungen bis zu t max /t min ≤ 5.0oder Tren- nung durch Montagefugen. Anmerkung: Die Regelanschlüsse nach DASt-Ring- buch (10) sind durch die t max /t min -Grenze erfasst. Geeignete Ausbildung, Schweissver­ fahren und Schweissfolge, z.B. durch: • Schweissreihenfolge • Keine unterbrochenen Nähte • Frei beweglicher Zusammenbau • Massgenaues ausreichend stabiles Heften • Statisch erforderliche Schweissnaht­ dicken nicht überschreiten Massnahmen an Überlappungen Empfehlung der Regelung Massnahmen an Überlappungen Überlap- pungsfläche >2500 cm 2 Massnahmen Jeweils diagonal gegenüberlie- gend angeordnet. ≥ 12 mm Ent- lastungsbohrungen mindestens alle 300 mm beginnend in den Eckbereichen oder ≥ 25 mm Schweissnahtunterbrechung mindestens alle 300 mm be- ginnend in den Eckbereichen Rechnerischer Nachweis nach Anlage 4 der DASt-Richtlinie 022 oder Einhaltung von Mindestregeln nach Tabelle 3 und 4 , Seite 343 f., die keinen weiteren Nachweis mehr erfordern. Beachtung der Empfehlungen für die Ausbildung oder Zerlegung in Gurte und Füllstäbe für die Verzinkung Mindestüberstand bei Kehlnähten 2a + 3 mm a * Gesichtspunkte, die nicht mit der Rissbildung zusammenhängen. ** Es ist darauf zu achten, dass das Material vor dem Schweissen trocken ist und die Über- lappungsbereiche plan aufeinander aufliegen. *** Abstimmung zwischen Verzinkungsbetrieb und Auftraggeber erforderlich, da die Anordnung der Entlastungsbohrungen und der Aufhängungspunkte der Konstruktion aufeinander abge- stimmt werden müssen. Überlap- pungsfläche bis 100 cm 2 100 bis 1000 cm 2 1000 bis 2500 cm 2 Massnahmen Umlaufend dicht Schweissen** Jeweils diagonal gegenüberlie- gend angeordnet. 2x ≥ 12 mm Entlastungsbohrung in den Eckbereichen*** oder 2x ≥ 25 mm Schweissnahtunterbre- chung in den Eckbereichen*** 4x ≥ 12 mm Entlastungsboh- rung in den Eckbereichen*** oder 4x ≥ 25 mm Schweissnaht­ unterbrechung in den Eck­ bereichen***

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