KS-Ratgeber

275 274 Schweissen Übersicht der gebräuchlichen Schweissverfahren Aluminothermisches- Schweissen (U) Sprengschweissen Diffusionsschweissen (D) Sintern Anwendung fast ausschliesslich beim Schienenbau zur Verbindung von Schienenstössen. Heute meist durch andere Verfahren abgelöst. Verbinden von grundsätzlich unter- schiedlichen, nicht schweissbaren Materialien, wie beispielsweise Titan und Kupferbleche. Pulvermetallurgie, Sinterwerkstoffe, Verbindung von unterschiedlichen Materialien. Auch unter Thermitschweissen bekanntes, älteres Verfahren. In einem Tiegel, welcher auf der Verbindungsstelle steht, wird mit einem Magnesiumspan, eine Mischung aus Eisenoxyd- und Aluminiumpulver entzündet. Bei ca. 2450 °C bildet sich flüssiges Eisen, welches die Teile verbindet. Zwei Teile (Bleche) werden unter Zuhilfe- nahme von Sprengstoff (z.B. Semtex) aufeinander zu beschleunigt. Die Kollisions­ energie lässt die Teile sich ineinander «verkrallen» und durch die Gitterkräfte wer- den sie dauerhaft verbunden. Es bilden sich keine Schmelzen. Kalt- oder Warmverschweissung durch hohen Druck und oft Temperatur. Die zu verbindenden Teile werden in einem Behälter durch den hohen Druck eines Schutzgases und ggf. erhöhte Temperatur zusammen ­ gepresst und dauerhaft verbunden. Bezeichnung Verfahrensbeschrieb Anwendung

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