KS-Ratgeber

121 120 Umwelt Nachhaltiges Bauen mit Feuerverzinkung Nachhaltiges Bauen mit Feuerverzinkung Minimierter Energieauf- wand für die Erhaltung der Stahlkonstruktion Der kumulierte Energieaufwand für das Verzinken von einem Kilogramm Stahl stellt nur 4% des kumulierten Energieaufwandes des Stahls dar. Durch den Korrosionsschutz bleibt die «graue Energie»* des Stahls über einen sehr langen Zeitraum erhalten und kann sogar für weitere Nut- zungszyklen recycelt werden. Durch das Vermeiden von Instand- haltungen bei feuerverzinkten Teilen fällt ein wesentlich niedriger Energie- aufwand an. Bei Lebenszyklus bezogenen Be­ trachtungen trägt das Feuerver­ zinken in erheblichem Masse zu einer Reduzierung des Energiever- brauches an Stahlkonstruktionen bei. * Graue Energie oder kumulierter Energieaufwand: Energiemenge, welche für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf, und Entsorgung des Produktes verbraucht wird. Dabei werden auch alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt. Beim Feuerverzinken liegt die graue Energie bei ca. 4.5 MJ/kg Stahl oder in der Grössenordnung von 100 MJ/m². Hafenanlage Arbon, Hafenkonstruktion inklusive 150 m Spundwand, Baujahr 1971. Auch nach 36 Jahren in der aggressiven Wechselwasserzone ist die Feuerverzinkung noch intakt. Schichtdicke Hafenanlage heute um 40 – 80 µm. SBB-Fahrleitungsmast, 1930 – 1984, Renan Zinkschicht nach 54 Jahren über 80 µm.

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