KS-Ratgeber

105 104 Umwelt Runoff Runoff Die Bewitterung führt bei feuerverzinkten Oberflächen zu einem Abtrag. Dieser ist im ersten Jahr nach der Verzinkung am höchsten, nimmt danach schnell ab und bleibt dann konstant. Bei starker Korrosionsbelastung, grossen feuer- verzinkten Flächen und konzentriertem Eintrag des Regenwassers in den Boden kann es über Jahre lokal zu erhöhten Zinkkonzentrationen kommen. Extrapoliert von EMPA-Publikation: Leuenberger-Minger A.U., Buchmann B., Faller M., Richner P., Zöbeli M.: Dose-response functions for weathering steel, cupper and zinc obtained from a four year exposure program in Switzerland, Corrosion Science 44 (2002), S. 675–687, Proben bei 45° Richtung Süden. Die Abtragraten in der Norm 14713-1 (C2: 0.4µm/Jahr, C3: 1.4µm/Jahr, C4: 3µm/Jahr) gelten für das erste Jahr. Im vierten Jahr sind diese Werte bereits stark reduziert (C2: 0.25µm/Jahr, C3: 0.4µm/Jahr, C4: 1µm/Jahr). Beispiel: Korrosivitätsklasse C3: 10µm in 30 Jahren entspricht 720g Abtrag bei 100m 2 Fläche. Sind diese 720g Zink in 1m 3 Erde eingetragen, ergibt sich ca. 500µg Zink/kg Erde. Der Sanierungswert gemäss der «Verordnung über die Belastung des Bodens» der Schweiz beträgt 2000µg Zink /kg Erde. Richtlinien Regenwasserentsorgung von Metalldächern und Fassaden, Kanton Zürich Ein Adsorber System muss installiert werden für: • Dächer: Bei Versickerung ab 50m 2 , bei Einleitung ab 500m 2 (Zn, Cu, Pb) • Fassaden: 5x weniger Abtrag, 250m 2 (Versickerung) und 2500m 2 (Einleitung) Korrosivitätsklasse C2 Abtrag von Zink in µm 0 5 10 15 20 25 30 30 25 20 15 10 5 0 Korrosivitätsklasse C3 Korrosivitätsklasse C4 Abtrag von Zink in der Witterung

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE3NjA4MA==